Ich war männlich, verwegen, frei. Meine Freundin lernte ich durch Ihre Cousine kennen. Durch die große Entfernung sahen wir uns nur am Wochenende. Das ist nun 3 Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Partygänger, war jedes Wochenende unterwegs, soff wie ein Loch, rauchte eine Kippe nach der anderen, trug Bart und hatte Spaß ohne Ende. Natürlich hatte ich auch die passenden Outfits: Schicke Jeans, körperbetonte Oberteile, man wollte den Mädels ja was bieten.
Ich mochte mein Leben und Sie mochte mich: „Ich werde dich immer so akzeptieren wie du bist…..“
Doch damit war es schnell vorbei. Bald meinte meine Freundin, sie würde Kopfschmerzen kriegen, wenn ich in meinem Zimmer rauche. Ich machte mir nichts draus, denn ich war jung, verwegen, frei wenn ich nicht grad in meinem Zimmer saß und sie akzeptierte mich wie ich bin.
Mithin nicht genug. Irgendwann sagte sie, mein Bart würde sie beim küssen kitzeln. Nach endlosen Diskussionen ging dieser dann auch verloren. Aber es war ja kein großer Verlust. Schließlich liebte ich sie, war männlich, verwegen, frei wenn ich nicht grad in meinem Zimmer saß, sah zwar scheiße aus, aber sie akzeptierte mich wie ich bin.
Es folgten Wochenenden voller Spaß, bis ihrer Meinung nach 3 Bier auf einer Party zu trinken, viel zuviel sei. Des Weiteren entwickelte sie eine so große Abneigung gegenüber dem goldenen Gebräu, sodass sie mich nicht mal mehr küsste, wenn ich dieses zu mir genommen hatte. Außerdem war ich ja viel zu gut gekleidet. Jedoch war ich immer noch männlich, halbwegs verwegen, frei wenn ich nicht grad in meinem Zimmer saß, sah noch beschissener aus, fuhr halt am Wochenende mit dem Auto zu den Partys und jeder dort dachte ich hätte gar keine Freundin. Aber diese akzeptierte mich wie ich bin.
Weitere Differenzen entstanden. Meine Freundin entwickelte sich zu einem Stubenhocker, wodurch die wöchentlichen Partys ausfielen. Und wenn ich sie doch mal dazu bewegen konnte, abends weg zu gehen, endeten diese Abende in einem reinsten Rosenkrieg, wodurch wir auch bald nicht mal mehr zu irgendwelchen Partys eingeladen wurden. Aber wir hatten ja zum Glück noch uns. Und ich war ab und zu männlich, unter der Woche verwegen, rauchte am Wochenende pro Abend nur noch 3 Zigaretten, wie ich aussah bekam eh keiner mehr mit, das Auto blieb halt ganz stehen und ich war von der Außenwelt abgeschnitten. Aber sie akzeptierte mich wie ich bin.
Irgendwann meinte meine Freundin: „Es hat keinen Sinn mehr mit uns. Du hast dich zu sehr verändert. Du bist einfach nicht mehr so wie ich dich kennen gelernt habe.“
Darauf hin endete dann die Beziehung. Mittlerweile bin ich 20, wieder frei, auch am Wochenende verwegen, trage wieder Bart, gehe auf Partys, saufe mehr als jemals zuvor, der Aschenbecher in meinem Zimmer quillt über und das Auto bleibt nur stehen, weil man in Deutschland ab 0.3 ‰ kein Kraftfahrzeug mehr führen darf.
Sie hat übrigens einen neuen. Er trinkt nicht, raucht nicht und sitzt liebend gerne am Wochenende auf der Couch. ABER er trägt einen Bart…ich glaube ich werde ihm einen Rasierer schenken…
der mod auf easyland hat die story kapiert und es ins forum gepackt.... glaubste die user checken das? man braucht doch echt nur den IQ von nem toastbrot um die message zu verstehen oder??? mannoman ich glaubs net....